Drei Fragen an Josef Schulze Sutthoff
Die Internationale Zulieferbörse 2022 findet vom 11. bis 13. Oktober, täglich von 10 bis 18 Uhr, im Allerpark Wolfsburg statt. Daher haben wir Josef Schulze Sutthoff, Leiter IZB bei der Wolfsburg AG, drei Fragen zur diesjährigen IZB gestellt.
ITS mobility: Zum letzten Mal fand die IZB im Jahr 2018 sehr erfolgreich statt. Ist das Interesse der Aussteller nach vier Jahren coronabedingter Pause nach wie vor so groß?
Josef Schulze Sutthoff: Das kann ich uneingeschränkt mit Ja beantworten. Wir haben mehr als 930 Aussteller aus 37 Nationen auf der IZB 2022, also rund 100 Aussteller mehr als 2018. Das zeugt vom ungebrochenen Interesse an der Fachmesse als Präsentations- und Austauschplattform. Übrigens kommen rund 60 Prozent der Aussteller aus Deutschland und 40 Prozent aus dem Ausland.
ITS mobility: Was erwartet uns als Hauptthema auf der diesjährigen IZB?
Josef Schulze Sutthoff: Grundsätzlich bleibt die IZB bei dem, was sie auszeichnet, nämlich der Präsenz von Ausstellern aus allen wesentlichen Segmenten der gesamten automobilen Wertschöpfungskette. Sozusagen von der Konstruktion über alle Komponenten eines Fahrzeuges bis zur Logistikplanung und dem Produktionsmanagement. Besonders im Blickpunkt stehen allerdings die Themen, die den Wandel der Branche kennzeichnen, sprich, die mit der Elektrifizierung und Digitalisierung zusammenhängen. Dadurch stoßen neue Lieferantengruppen hinzu, die in Entwicklung, Beschaffung und Produktion einbezogen werden müssen. Das erfordert veränderte Prozesse, denn gerade Software unterliegt viel kürzeren Erneuerungszyklen. Diesen Themen trägt die IZB natürlich Rechnung, zum Beispiel mit einem Software-Marketplace, der kleineren Softwareschmieden eine Ausstellungsfläche bietet und auch erstmalig eine Stage für hybride Talk- und Vortragsformate sowie eine Cross-Industry Area integriert. Insofern passt das langjährige IZB-Leitmotiv „Connecting Car Competence“ in besonderem Maße auf die IZB 2022.
ITS mobility: Die IZB bezeichnet sich als die europäische Leitmesse für Automobilzulieferer. Woran machen Sie das fest?
Josef Schulze Sutthoff: Die genannten Zahlen und der Ausstellerzuwachs sprechen für sich. Ich ergänze gern, dass wir erstmals Aussteller aus Australien, Griechenland, Rumänien und Serbien an Bord haben. Außerdem haben wir als Messeveranstalter und auch unser technischer Partner, die Messe Berlin, schon im Vorfeld der Messe gutes Feedback von den Ausstellern erhalten. Es werden Weltneuheiten gezeigt, wir erwarten Besuche hochrangiger Vertreter von Volkswagen und auch das Messegelände ist auf etwas über 38.000 Quadratmeter gewachsen. Für die Unternehmen, die sich erst im letzten Augenblick entscheiden können, gibt es noch das Angebot des „virtuellen Ausstellers“, über das man online mehr erfahren kann.