Oliver Denninger (3. v. r.), TASTE-Projektleiter und Bereichsleiter Software Engineering am FZI, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops © FZI Forschungszentrum Informatik

Kick-off-Workshop im Projekt TASTE

Bundesweiter Transformations-Hub zum Software Engineering nimmt in Karlsruhe seine Arbeit auf

Am 22. März haben die Konsortialpartner des Transformations-Hubs TASTE (kurz für Transformations-Hub Automotive Software Engineering) die Projektplanung für die kommenden Monate im persönlichen Austausch miteinander in Karlsruhe erarbeitet. Die Forschungspartner – das FZI Forschungszentrum Informatik, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. – Institut Systems Engineering für zukünftige Mobilität (DLR SE), die fortiss GmbH (Landesforschungsinstitut des Freistaats Bayern für softwareintensive Systeme) sowie das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der Technischen Universität Braunschweig – trafen sich dazu in den Räumlichkeiten der Projektleitung FZI. Ergänzt wird das Konsortium durch den Vernetzungspartner ITS mobility e. V.

Aus den aktuellen Herausforderungen des Automotive Software Engineerings für die Automobilbranche leiten sich unmittelbar vier Themenfelder ab, die durch die jeweilige Expertise vertreten werden: Prozesse und Organisationsstrukturen (NFF), Softwarekomponenten (fortiss GmbH), Plattformen und Architekturen (FZI) sowie Deployment und Post-Deployment (DLR SE). Im Vordergrund des Workshops stand die inhaltliche Ausgestaltung des Transformations-Hubs. In Kleingruppenarbeit erörterten die Teilnehmenden unter anderem Fragestellungen zur Ansprache von Gremien und der Ausgestaltung von Interview-Guidelines. Im Laufe des Nachmittags beteiligten sich auch assoziierte Partner von acht Unternehmen, die ihre Erwartungen an den Transformations-Hub kommunizierten und thematische Schwerpunkte bezüglich des Inhalts setzten.

Oliver Denninger, TASTE-Projektleiter und Bereichsleiter Software Engineering am FZI, zog als Fazit zum Workshop: „Moderne Softwareplattformen für Fahrzeuge erfordern eine neue Softwareentwicklungskultur in der gesamten Wertschöpfungskette. Dafür benötigt es einen viel stärkeren Austausch zwischen allen Beteiligten. TASTE soll einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, damit uns dies in Zukunft unkompliziert und erfolgreich gelingt.“

Das Projekt TASTE verfolgt langfristig die Ziele, Softwareentwicklung (SWE) als strategisches First-Level-Topic im Automobilsektor zu etablieren und eine branchenweite SWE-Kultur aufzubauen. Im Zeitraum des Vorhabens soll der Hub als Inkubator und Multiplikator für moderne SWE-Methoden wirken und die Kompetenzen des Automobilsektors zur Integration von Software entlang der Wertschöpfungskette und des Produktlebenszyklus stärken. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Projekt mit einer Gesamtsumme von 3,8 Millionen Euro bis einschließlich Juni 2025.