Michael Scholz gibt eine Einführung zu GIS. © Benjamin Golub

Love Data Week 2024: TU Braunschweig, Thünen-Institut und DLR organisierten „Spatial Datathon“

Im Rahmen der Love Data Week 2024 organisierte die TU Braunschweig zusammen mit dem Thünen-Institut und dem DLR Institut für Verkehrssystemtechnik am 13. Februar 2024 einen Spatial Datathon. Die Knobelaufgabe lag in der Entwicklung einer eigenen Geodatenverarbeitungskette zur Beantwortung räumlicher Forschungsfragen auf Basis öffentlich verfügbarer Datensätze.

Nach einer knackigen Einführung in die Grundlagen von Geoinformationssystemen (GIS) und der Vorstellung beispielhafter Daten-Workflows in QGIS, R und Python, stürzten sich die Teilnehmenden nach einer Pizza-Stärkung auf zahlreiche offene Datenportale. Das Organisationsteam war begeistert von der Kreativität und der Motivation der Teilnehmenden! Ein Auszug der insgesamt 15 bearbeiteten Fragestellungen:

  • „Wie korreliert Vogelzugverhalten mit Lichtverschmutzung in Europa?“
  • „Wie unterscheidet sich die Bewegung tektonischer Platten unter Verwendung unterschiedlicher Simulationsmodelle?“
  • „Wo entlang führen die Hauptrouten des Flugverkehrs über dem Nordatlantik?“
  • „Sind Fischotter-Totfunde in Meck-Pomm eher an Straßen oder an Gewässern verortet?“
  • „Welche Gebäude in Hannover waren vom vergangenen Hochwasser betroffen?“

Die Erkenntnisse des intensiven Coding-Nachmittags: Das Auffinden geeigneter Daten ist ein zeitraubendes Unterfangen und selten sind die Ergebnisse für den konkreten Anwendungsfall direkt nutzbar. Oft kann erst nach feingranularer Datenaufbereitung losgelegt werden. Diese Erfahrungen sensibilisieren hoffentlich für ein bewusstes Forschungsdatenmanagement. Vor allem, wenn Daten wiederverwendbar sein und offengelegt werden sollen.

Das gesamte Arbeitsmaterial des Datathons ist frei verfügbar im GitHub-Repository von RDM4BS: https://github.com/rdm4bs/datathon2024.